Parascha: 2.Moses 27,20 – 30,10 || Haftara: Hesekiel 43,10 – 27

Kommentar von Eric Martienssen:
GesetzeEin Chasan (Kantor) brachte in unserer Gemeinde beim Kiddusch nach dem Gottesdienst einmal diesen Satz hervor: „Das jüdische Volk wurde von Gott nicht auserwählt, weil es besser war als andere Völker, sondern es wurde von Ihm erwählt, Seinen Willen zutun.“ Und während dieser in der Toralesung der letzten Woche → Sabbat Trumah – Raubmord Gottes Tempelschatzes durch Kirchenpapst in Rom – aus dem Aufbau des Mischkan (Stiftshütte, also dem „mobilen“ Tempel während der Wüstenwanderung) bestand, mit genauen Vorschriften beispielsweise zur Bundeslade, zu notwendigen Geräten wie Leuchtern, dem Tisch für die Schaubrote, dem kupfernen Altar, den Teppichen, Vorhängen und Bretterwänden, so geht es Gott in unserem Wochenabschnitt für diese Woche darum, dem Volk Israel Beschaffenheiten bestimmter Dinge zu gebieten – wörtlich „verpflichte!“ (hebr: tezaweh) – wie beispielsweise die Kleider der Priester (cohanim, Sg: cohen / kohen) betreffend, vier Gewänder für die Söhne von Ahron, acht für ihn selbst in seiner Rolle als Hohepriester (cohen gadol). Aus dem Glanz allein der ersten beiden Verse schon, ist die Beschaffenheit von allem ablesbar was Ihm gehört, insbesondere Seines Volkes, ein Licht zum Zeugnis, „ein ewiges Gesetz für ihre Generationen“.

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We’re strong, we’re chosen, singt die Israelin Noa in ihrem Song, „We“.
Aber auch Prof. Yizhak Ahren aus Jerusalem überschreibt die Erläuterungen zum „Tezawe-Psalm“ mit der Headline:
Selig sind die Erwählten – doch zunächst hören wir Noa:

Tezawe-Psalm? Sie lesen richtig! Im Siddur „Awodat Israel“, der 1868 erschienen ist, befindet sich sogar eine Tabelle dafür, welcher Psalm welchem Wochenabschnitt oder Feiertag zugeordnet ist. Und für den Wochenabschnitt Tezawe ist dies Psalm 65 (Yizhak Ahren, „Verknüpfungspunkte – Warum gerade dieser Psalm?“ ISBN 978-3-936524-23-9, € 9,80, 126 Seiten, Verlag johakiso-edition wie s.u. Hawdala-Kalender). Zitat:

    »Im Midrasch „Schemot Rabba“ (Abschnitt 37) wird ein Vers aus unserem Wochenabschnitt mit einem Vers aus Psalm 65 verknüpft. In der Tora spricht der Ewige zu Mosche: „Und lass zu dir treten Aharon deinen Bruder und seine Söhne mit ihm aus der Mitte der Söhne Israel, dass er mir als Priester diene“ (Schemot 28,1). Der Midrasch stellt einen Zusammenhang her mit der Aussage: „Selig, den du erwählst und dir nahe bringst, dass er in deinen Höfen wohne“ (Psalm 65,5). Die rabbinische Auslegung führt aus, Gott habe Israel von allen Völkern auserwählt; vom Volk Israel habe Gott dann den Stamm Levi zu seinem Dienst ausgewählt, und schließlich habe der Ewige aus diesem Stamm …«

Tacheles gesprochen heißt das natürlich, dass die nicht erwählten Völker – insbesondere die von evangelischen Pfarrern verGauckelten und durch evangelische Pfarrerstöchter völlig von Gott abgekanzlerten christlichen Gottesstaaten – automatisch gegen alle Gesetze Gottes sind. Juden werden von diesen als „gesetzlich“ verurteilt, weil sie sich in der Tat schließlich dem Ewigen als einzigem Gott „verpflichtet“ fühlen und nicht den vatikanisch-pontifikal Kindesmissbrauchenden Kirchen.

Korrekter Weise wollen wir an dieser Stelle aus dem Artikel über den (Scharf?) Richter → Andreas Voßkuhle, Lutherdekade vor Bundesverfassungsgericht? zitieren dürfen, um das Treiben einiger besonders schändlicher und aktueller Blüten „christlichen Glaubens“ auf zu zeigen:

  • Muss es nicht nachdenklich machen, wie verfassungsrechtlich anstandslos tatsächlich begangene Pädophilie-Verbrechen von Merkels CDU-Regierungsbank aus öffentlich (und verfassungskonform? → EU-Gerichte gegen Israel) straffrei ausgehen, wie von den Grünen 1981 gefordert, sobald die Verbrecher in Form von Pfarrern, Ordensleuten, geistlichen Brüdern und Schwestern der (staatstragenden?) Römisch-katholischen Kirche oder gar der streng lutherisch Evangelischen Kirche Deutschlands EKD kommen,
  • hingegen Juden, sogar ein vom Namen her jüdischer Cohen, die nur in leisen Bücherzeilen sich getrauen, solche in Deutschland vorhandene Neigungen überhaupt zur Diskussion zu bringen, knapp 40 Jahre später von niemand geringerem als dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts (anno 2013 eigentlich unabhängiges Verfassungsorgan sowie Teil der judikativen Staatsgewalt) von Merkels Gnaden, Prof. Dr. Andreas Voßkuhle, öffentlich verleumdet, geschändet und verurteilt werden?
  • Welcher Teufel mag wohl – erstmals nach dem Holocaust wieder vor den Augen aller Öffentlichkeit – einem deutschen Richterkopf, gar dem obersten des gesamten vermeintlichen Rechtsstaates – geritten haben, als Andreas Voßkuhle sich von allen guten Geistern verlassen entschied, seine Festrede zur Verleihung einer der ehrwürdigsten Auszeichnungen der Bundesrepublik Deutschland, den Theodor-Heuss Preis, an einen Juden, Daniel Cohn-Bendit (Namen wie Cohen, Coen, Cohn, Kohn, Katz sind heute Zeugnisse der Nachkommen des uralten jüdischen Priestertums /Akronyme von cohen tzedek), wegen eines von diesem vor 38 Jahren getätigten „Gedankens“ kalt kalkulierend abzusagen? Gerade jetzt, wo tausende der „ausgeführten Tat“ ihrer Missbrauchsgedanken überführte lutherische und katholische Geistliche dank der Strafvereitelung per Rundem Tisch Angela Merkels auf freien Fuß gesetzt worden waren, statt in lebenslanger Sicherheitsverwahrung zu sitzen, wie es zum Schutze der Bevölkerung sowie des Rechtsstaates hätte sein müssen! Wollte Voßkuhle noch rechtzeitig für ihren Bundestags-Wahlsieg 2013 seiner vorjährig noch Bundespräsidentschaftsgönnerin gewesenen Angela Merkel mit diesem Ablenkungsmanöver vom in Deutschland längst wieder grassierenden Politeliten-Antisemitismus etwas zurück geben? (CICERO, 11.4.2012: „Andreas Voßkuhle war eine raffinierte Idee von ihr. Er war Merkels Gauck, der Mann, mit dem sie die Reihen des politischen Gegners noch erfolgreicher in Unordnung bringen wollte“.) Oder war das ganze perfide Manöver Voßkuhles gar als verschleierte Nachricht an das deutsche Wahlvolk gedacht, quasi nach dem Motto Bundesverfassungsgericht und Bundesregierung sind sich wenigstens einig in den Fragen, die Juden in Deutschland angehen, gar der Judenfrage – zunächst sollten zumindest öffentliche Ehrungen von Juden unterbleiben?

Während der VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG solche Richter mit der Verleihung des CICERO-Rednerpreises ganz aktuell – 2014 – ehrt, stellt der Ewige, gesegnet sei Er, diesem „christlichen Treiben“ (merke: auch der Holocaust war letztlich eine rein christliche Veranstaltung) wahrhaft Göttliches entgegen, nämlich nichts Geringeres als die „Berufung der Cohanim – Sühne für Israel“ (◄unter diesem Stichwort fasst der jüdische Kalender → Hawdala-Kalender aus der johakiso-edition – die Parascha „Tezaweh“ zusammen || Stichpunkte Haftara: „Im Galut Bawel – Vision des 2. Tempels mit Altarweihe und Gott wohlgefälligem Dienst“).

Schabbat Schalom

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.