Von Eric C. Martienssen

Luthers Reichskristallnacht bzw Pogromnacht zu Ehren des ChristengottesWiederum scheint im Luther-Deutschland mit Jürgen Trittins Rücktritt als Vorsitzender der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen eine ursprünglich auslösende Causa erfolgreich unter den Teppich gekehrt. Welche war das noch gleich? War es tatsächlich das enttäuschende Abschneiden der Grünen im Bundestagswahlkampf 2013, das den Ausschlag für diese Personalie gab, wie uns Wikipedia glauben machen möchte? Diese Lesart würde der von Angela Merkel für die Straffreiheit Kinder schändender Kirchenleute erfolgreich vor den bereitwillig verschlossenen Augen des Gesetzes, namentlich des Bundesverfassungsgerichtes, entwickelten „Strafvereitelungspolitik“ durch Einrichtung eines Runden Tisches ein weiteres Puzzlesteinchen auf dem Weg in die Deutsche Staatsanarchie hinzufügen. Doch der wirkliche Grund für Trittins Rücktritt mag dem ruchlosen Treiben Merkels für ihre Kirchenleute sogar Pate gestanden haben, wenn man bedenkt, dass in Deutschland auch diesbezüglich etwas geschah – nämlich nichts! – nachdem Jürgen Trittin „1981 das kommunalpolitische Wahlprogramm einer Göttinger Grünen-Liste presserechtlich verantwortet hatte, in dem unter anderem die Straffreiheit von gewaltfreiem Sex zwischen Erwachsenen und Kindern gefordert wird“, wie DER SPIEGEL erst kurz vor dem Bundestagswahltag 2013 veröffentlichte.

  • Muss es nicht nachdenklich machen, wie verfassungsrechtlich anstandslos tatsächlich begangene Pädophilie-Verbrechen von Merkels CDU-Regierungsbank aus öffentlich (und verfassungskonform? → EU-Gerichte gegen Israel) straffrei ausgehen, wie von den Grünen 1981 gefordert, sobald die Verbrecher in Form von Pfarrern, Ordensleuten, geistlichen Brüdern und Schwestern der (staatstragenden?) Römisch-katholischen Kirche oder gar der streng lutherisch Evangelischen Kirche Deutschlands EKD kommen,
  • hingegen Juden, sogar ein vom Namen her jüdischer Cohen, die nur in leisen Bücherzeilen sich getrauen, solche in Deutschland vorhandene Neigungen überhaupt zur Diskussion zu bringen, knapp 40 Jahre später von niemand geringerem als dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts (anno 2013 eigentlich unabhängiges Verfassungsorgan sowie Teil der judikativen Staatsgewalt) von Merkels Gnaden, Prof. Dr. Andreas Voßkuhle, öffentlich verleumdet, geschändet und verurteilt werden?
  • Welcher Teufel mag wohl – erstmals nach dem Holocaust wieder vor den Augen aller Öffentlichkeit – einen deutschen Richterkopf, gar den obersten des gesamten vermeintlichen Rechtsstaates, geritten haben, als Andreas Voßkuhle sich von allen guten Geistern verlassen entschied, seine Festrede zur Verleihung einer der ehrwürdigsten Auszeichnungen der Bundesrepublik Deutschland, den Theodor-Heuss Preis, an einen Juden, Daniel Cohn-Bendit, wegen eines von diesem vor 38 Jahren getätigten „Gedankens“ kalt kalkulierend abzusagen? Gerade jetzt, wo tausende der „ausgeführten Tat“ ihrer Missbrauchsgedanken überführte lutherische und katholische Geistliche dank der Strafvereitelung per Rundem Tisch Angela Merkels auf freien Fuß gesetzt worden waren, statt in lebenslanger Sicherheitsverwahrung zu sitzen, wie es zum Schutze der Bevölkerung sowie des Rechtsstaates hätte sein müssen! Wollte Voßkuhle noch rechtzeitig für ihren Bundestags-Wahlsieg 2013 seiner vorjährig noch Bundespräsidentschaftsgönnerin gewesenen Angela Merkel mit diesem Ablenkungsmanöver vom in Deutschland längst wieder grassierenden Politeliten-Antisemitismus etwas zurück geben? (CICERO, 11.4.2012: „Andreas Voßkuhle war eine raffinierte Idee von ihr. Er war Merkels Gauck, der Mann, mit dem sie die Reihen des politischen Gegners noch erfolgreicher in Unordnung bringen wollte“.) Oder war das ganze perfide Manöver Voßkuhles gar als verschleierte Nachricht an das deutsche Wahlvolk gedacht, quasi nach dem Motto Bundesverfassungsgericht und Bundesregierung sind sich wenigstens einig in den Fragen, die Juden in Deutschland angehen, gar der Judenfrage – zunächst sollten zumindest öffentliche Ehrungen von Juden unterbleiben?

Immerhin fast die Hälfte aller Deutschen hätten den Befragungen der Demoskopen zufolge im Jahr 2012 noch, 47 Jahre nach der demokratischen Wahl des NSDAP-Juristen am Reichspropagandaministerium Kurt Georg Kiesinger zum Bundeskanzler der CDU, beziehungsweise 1 Jahr vor dem Bundestagswahlkampf 2013 infolge des Urteils eines (wie auch immer entarteten) Kölner Landesrichters, fast mehrheitlich den Bruch mit den Juden, dem Volk der Beschneidung, gewählt! (Diese Terminologie entstammt übrigens dem sogenannten Paulus des sogenannten Neuen Testaments, der im übrigen auch jedem Christen empfahl, den Juden, diesen frechen, unnützen Schwätzern und Verführern, „das Maul zu stopfen“, damit sie „gesund werden im Glauben“!) Jedem dieser Hälfte aller Deutschen war völlig klar, dass Judentum nur da möglich ist, wo Beschneidung ausgeübt werden kann. Das Beschneidungsurteil hieß also im Klartext, in Deutschland würden Juden nicht mehr leben können! Klarer konnte sich Deutschland nicht, rechtsstaatlich unantastbar und demokratisch lupenrein (→Kristallnacht: Deutschland feierte demokratisch in Luthers Geburtstag hinein!) gegen die Juden entscheiden. Und ähnlich wie in der von Merkel stets angeprangerten und vor der UNO verurteilten Siedlungspolitik Israels, in der es – wenn Merkel nur ein einziges Mal der Wahrheit die Ehre geben wollte – doch einzig und allein um das schlichte Existenzrecht Israels geht, wurde 2012 nicht gesagt: „Juden raus“, sondern fast mehrheitlich: „Beschneidung weg“! Da war dann der Punkt erreicht, wo selbst die größte jüdische Deutschlandliebe ratlos und einsam kaudern musste; eine einzige, gequälte Frage (Charlotte Knobloch zur Beschneidungsdebatte, SÜDDEUTSCHE, 25.9.2012): Wollt ihr uns Juden noch?

Wie kann es vor diesem Hintergrund denn noch zu einer Gesundung des Glaubens der Deutschen kommen, muss man sich fragen, wenn deren Bundespräsident ein lutherischer Pfarrer ist (Martin Luther: „Brennt ihre Synagogen und die Juden nieder, Gott zu ehren, damit Gott sehe, dass wir Christen sind“), die Bundeskanzlerin lutherische Pfarrerstochter (beide ehemalig verantwortliche Mitarbeiter des DDR-Regimes), und der Präsident des Bundesverfassungsgerichtes sich deren kranker, zumindest für Deutschland ungesunder, Dialektik bedient, gekoppelt an einen mit Absicht in der – leider wieder nur darauf wartenden – Bevölkerung herbeigeführten Fehlschluss? Pietätlos, geschmacklos, ungezogen!

Und Sie wagen es, Herr Prof. Voßkuhle, davon zu sprechen, dass das Bundesverfassungsgericht „in ganz besonderer Weise gehalten“ sei, jeden Anschein zu vermeiden, es würde solche Aussagen ehrbarer Menschen billigen? In der Hoffnung, dass Ihnen durch diese Zeilen zumindest der Unterschied zwischen Absicht und Ungeschicklichkeit klar geworden ist, bitte, sein Sie so gut, und werfen Sie mal einen Blick darauf, was „Menschen“ überhaupt ausmacht, jüdische in Deutschland obendrein, die Sie derart ins falsche Licht rücken. Erbauliches beispielsweise im Artikel zur kommenden Schabbatlesung: NOACH, in dem es um Gott und Schöpfung geht. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und – Sie werden es nicht glauben – von Herzen, vielleicht wollen Sie ja doch noch die antisemitische Lutherdekade abschaffen, bevor es – wieder – zu spät ist (übrigens, Katrin Göring-Eckardt ist gerade in ihrer teuflischen Ruhe deren feurigstes Element),

Schabbat Schalom!

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.