Parascha: 5. Mose 29,9-31,30; Haftara-Prophetenlesung: Jesaja 61,10–63,9
noch bis Hoschana Raba Psalm 27 im Morgen- und Abendgebet

Kommentar:
Der aktuelle, immer unmittelbar vor Rosch haShana gelesene Tora-Wochenabschnitt Nizawim heißt ins Deutsche übersetzt „Ihr steht“ und man ergänzt im Kopf „HEUTE vor Gott“! Wer aber ist „man“ – und wer ist der „Gott“? Bereits das Erste Gebot macht es jedem Menschen selber – übrigens nach eigener Wahl (klick ab Sonntag → Rosch haShana Artikel „Bundestagswahl 2013“) und ohne Zwang – mehr als überdeutlich. Denn während die Juden, Gottes Volk, und ganz Israel das Erste Gebot ganz bewusst inklusive Bekenntnis der Haupteigenschaft Gottes „…der ICH DICH herausgezogen aus dem Land Ägypten, dem Sklavenhause“ aufsagen, sagen es die heidnischen Religionen der Völker / Nationen ganz bewusst ohne Bekenntnis dieses Gottes als Erretter einfach nur „Ich bin der Herr, dein Gott“. Allen Christen voran auch Margot Käßmann, die wegen übermäßiger Süffisanz zur Botschafterin der antisemitisch-volksverhetzenden Lutherdekade degradierte ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, in einem SPIEGEL-Interview über ihr Bibelwissen. Ihr Buch über ein Wissen, welches sie am allerwenigsten hat (q.e.d. / wie zu beweisen war) aber auch nicht haben kann, weil ihr Gott schlicht nicht der Gott der Bibel und sie deshalb schlicht nicht in dessen Volk ist (klick → Definition „Bibel“ als völligen Gegensatz zum Neuen Testament“ im Kommentar letzte Woche). Denn der erste Bibelvers unserer Parascha besagt:

    „Ihr steht HEUTE alle vor Gott, Eurem Gott, Eure Häupter, Eure Stämme, Eure Ältesten und Eure Amtsleute, alle Männer Israels“.

Mit diesem Wochenabschnitt wird das alte jüdische Jahr beschlossen. Am nun in wenigen Tagen bevorstehenden (1. Feiertag ist 5.9.2013) Rosch haSchana werden die „Bücher über Leben und Tod“ vor Gott geöffnet und das Schicksal jedes Menschen für das kommende Jahr bestimmt. Wenn wir mit ehrlicher Absicht, bereit zur „Teschuwa“ (Teschuwa, Tefilla und Tzedaka – Reue/Umkehr, Gebet und Almosen) vor Gott treten, so sollte uns dies bereits gegen sämtliche Anklagen vor Seinem Thron schützen und man wünscht sich in Gottes Volk allseits „Schanah towah umetukah!“ (gutes und süßes neues Jahr!) oder „Leschana towa tikatewu!“ (möget ihr eingeschrieben werden [ins Buch des Lebens] für ein gutes Jahr!). In dieser Woche bis zum Neubeginn an Rosch haShana fand nach jüdischer Lehre die Schöpfungsgeschichte statt, die Schöpfungstage auch aller Menschen, nicht nur der Juden. Und auf einmal sind sozusagen ’alle in einem Boot’, denn tatsächlich hat Gott in der Bibel (im völligen Gegensatz zum Neuen Testament Roms) alle Menschen eingeladen, Seine Errettung aus (heidnischer / kirchlicher / muslimischer) Lüge und Knechtschaft als auch die Gotteskindschaft in Seinem Volke anzunehmen. Es ist also gerade in dieser Woche die Frage nach dem Himmlischen, dem Ewigen Jerusalem aktuell, ob Du zu Seinem Volk Seines Wortes gehören willst, oder nicht, Leben oder Tod. Mosche rät Seinen Leuten in unserem Wochenabschnitt:

Rosch Haschana Grußkarten >

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Stichpunkte der Paraschat Schoftim nach dem jüdischen Hawdala-Kalender:
< Bund am Jordan – Israel nun Gottes Volk. Nach Strafgerichten aus allen Völkern gesammelt. Im Land glücklicher und zahlreicher als die Väter. Freude des Ewigen an Israels Glück wie an den Vätern. Wahl zwischen Segen und Fluch – Leben und Tod. Himmel und Erde als Zeuge / Gericht über Völker – Erlösung und Glück Israels > Psalm 81 + 65
Rosch HaSchana-Lesungen:
1. Tag: 1. Mose 21, 4. Mose 29,1-6; 1. Samuel 1,1 – 2,10
< Sara / Hanna . beide Mütter durch Gottes Verheißung > Psalm 81
2. Tag: 1. Mose 22, 4. Mose 29,1-6; Jeremia 31,1-19
< Abrahams Gehorsam - Moriah / Verheissene Heimkehr Israels > Psalm 47

Klick zu Verheißung auch Rosch HaSchana-Video am Ende des Artikels:
Sehnsucht auf Dritten Tempel und Messias erblüht »

Immer wieder, spätestens einmal im Jahr am zehn Tage nach Rosch haSchana stattfindenden Jom Kippur (dem Buß- und Versöhnungstag mit Gott, den die nichtjüdischen Religionen ebenfalls miss- und verachten), bedarf es der Beschneidung der Herzen zur Umkehr von eventuell sich eingeschlichenen Abwegen oder Laschon Hara (böser Zunge) gegen Mitmenschen und somit gegen Gott oder zur Rückerlangung der Fähigkeit, die Tora, das Gesetz Gottes, verstehen und befolgen zu können, denn:

    „Er, Dein Gott, beschneidet Dein Herz und das Herz Deiner Samenschaft, IHN, Deinen Gott mit all Deinem Herzen, mit all Deiner Seele zu lieben um Deines Lebens willen!“ (30,6)
    . . . (31,27) „denn ich [Mosche] selber weiß Dein Widerstreben und Deine Halsstarrigkeit, wart Ihr doch, da ich noch heute bei Euch lebe, gegen IHN widerstrebend, wie erst nach meinem Tod“

. . .womit unsere Doppelparascha (in einem Schaltjahr des Jüdischen Kalenders wird diese Lesung auf zwei Schabbatot verteilt) einigermaßen zusammengefasst wäre und wir uns nunmehr wieder genauer dem Herzstück der Lesung zuwenden können. Und zwar alle, da „Das Gebot“ alle Menschen (auch Christen, denn es steht doch ebenfalls in ihrem sich mörderisch zueigen gemachten Alten Testament) auch wenn sie es durch Lügen (der katholischen Kirche) und Selbstbetrug verwässert nicht mehr verstehen wollen, verstehen könnten, denn:

    „dieses Gebot, das ich Dir HEUTE gebiete, ist Dir nicht fern. Es ist nicht im Himmel, dass man sagen könnte, wer steigt für uns in den Himmel hinauf und holt es uns und macht es uns kund, dass wir es tun? … sondern sehr nahe ist Dir Seine SACHE, in Deinem Mund und in Deinem Herzen, dass Du es tust!“ (30,11-14)

Um welches Gebot handelt es sich da? Dem Rabbiner Dr. D. Hoffmann nach wird hier die ganze und gesamte Tora als eine Mizwa (Gebot) bezeichnet, um damit die Leichtigkeit ihrer Ausübung dazulegen, als wäre alles nur ein Gebot, denn die Tora kenne keine „Geheimbräuche, an denen nur Eingeweihte teilnehmen können, wie die Mysterien in Ägypten und Griechenland“, auch keine über das menschliche Fassungsvermögen hinausgehenden übersinnlichen Geheimnisse. Die Tora, das eine Gesetz des Einen Gottes, ist nichts Übersinnliches, das man erst vom Himmel herabholen müsste, damit wir armen kleinen Menschen es verstehen könnten. Nein, der Mensch ist per Schöpfungsgeschichte im Ebenbilde Gottes geschaffen worden, Ihn einfach verstehen zu können. Nur bei Christen kamen Pontifexe (die eben auch Gottes Tempel in Jerusalem plünderten und zerstörten, um sich und ihren Völkern damit in Rom den Bau eines Kolosseums zu finanzieren), Priester, Pastoren, um die ganze SACHE GOTTES auf den Kopf zu stellen, bis HEUTE sogar Pfarrerstöchter nicht mehr verstehen können, was jedem lauteren Menschen völlig einfach sein sollte, zu verstehen, wenn er sich nicht jeden Verständnisses für Gottes Sache entsagte, wie Angela Merkel. „Europa verweigert zunehmend jedes Verständnis dafür, in welch mörderischer Umgebung die einzige intakte Demokratie des Nahen Ostens ihr Überleben sichern muss,“ beurteilt ein → Artikel in: DIE WELT. Insofern muss man Merkels vorsätzliches Unverständnis – denn sie hätte sich nach ihrem unschuldigen DDR-Verschlafen der wahren Umstände der Siedlungspolitik Israels bei der „Bundeszentrale für politische Bildung“ bilden können – als christlich-demokratische Saat der Nach-Kohl-Ära bezeichnen, die nun bei ihren Terroristenfreunden Fatah Mahmud Abbas’ und gleich Israels Auslöschungs gesinnten Hamas, Hisbollah, Syrien, Libanon und Iran in Giftgas-Einsätzen aufgeht und menschenverachtende Früchte zu treiben beginnt. Sie, Frau Merkel, hat sich durch eigene Entscheidung gegen Gott entschieden. Und sie bezieht jeden in ihre Wahl-Entscheidung mit ein, der sich nicht ausdrücklich – HEUTE vor Gott – gegen sie, ihre CDU, Westerwelles FDP und Pfarrerin Göring-Eckardt und deren Bündnis 90/Die Grünen durch Abwahl entscheidet, in den Tod mit ein, denn (30,15-19):

    Siehe, ICH habe Dir HEUTE das Leben und das Gute und auch den Tod und das Schlechte vorgelegt … Himmel und Erde habe ICH HEUTE zu Zeugen wider Euch bestellt, ICH habe das Leben und den Tod vor Dich hingelegt, den Segen und den Fluch. Wähle das Leben, damit Du lebest, Du und Deine Nachkommen.

Schabbat Schalom weLeschana towa tikatewu,
Ihr Eric Martienssen

P.S. Da wir Feiertagebedingt nicht zu einem weiteren Kommentar für den übernächsten Schabbat Ha’asinu und den Schabbat Schabbaton mit Jom Kippur kommen möchten wir unseren geschätzten Lesern folgenden Link zu beidem geben, auf dem Sie die entsprechenden → Lesungsstellen finden.

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.