4. Moses 4,21 – 7,89; Richter 13,2-25

Kommentar von Eric Martienssen:
Warum haben wir oben „Moses“ fett geschrieben, werden Sie sich vielleicht fragen? Ganz einfach: um nämlich aus Anlass des gerade zu Ende gegangenen Gesetzesfestes Schawuot noch einmal grundsätzlich zu unterstreichen, dass Mosche Rabbeinu (Rabbi = Lehrer) nicht nur ein Mensch und der auf ewig größte Prophet war, sondern gleichzeitig das Wort „Moses“ auch als Synonym für das auf ewig gültige „Gesetz“, die Lehre Gottes, verwendet werden kann – die ganze Tora. Moses = das ganze Gesetz. Die Fünf Bücher Moses! Kein Gesetz, kein Gott! Der Rabbiner von Nazareth soll die Tiefe der Bedeutung des Begriffes „Moses“ sogar noch drastischer ausgedrückt haben mit den Worten: „Den Menschen sind Moses und die Propheten gegeben. Mögen sie die hören!“ Und wer Moses nicht hört „leide Pein in der Flamme ewiger Qual!“.

    Merke: In den sogenannten Evangelien – hier Lukas 16 – wurde Verachtung von Moses [dem Gesetz] der ewigen Hölle gleichgesetzt. Die Aposteln, falsche Propheten, erst waren es, die sogar diese, Jesu eigenen Worte ins völlige Gegenteil verkehrten. Das Lesen Moses wurde als → Gesetzlichkeit verachtet! Seitdem betete die Kirche auch das völlige Gegenteil von konkreten Gesetzen an, nämlich den abstrakten Geist, den sie – im Gegensatz zum Einzig Heiligen, gesegnet sei Er – von ihrem Christentum „heiligen Geist“ nennen ließ, und diesem heiligen Geist dann konsequenter Weise obendrein gleich noch ein eigenes Stiftungsfest, Pfingsten, widmete – in gleichzeitiger Abschaffung Gottes Gesetzesfestes Schawuot natürlich!

Da das Judentum jedoch keine Angstmache-, sondern eine Gedenk- und Verheißungsreligion ist, werden in dem dieswöchigen Tora-Wochenabschnitt Nasso (Nimm auf) erst einmal die Sippen innerhalb des mosaisch-aaronitischen Stammes Levi vom Ewigen, gelobt sei Er, mit Aufgaben betraut, die dereinst so Gott will auch zum Segen führen werden. Gott schafft also erst einmal – wie immer – Gesetze, harte Fakten (im Gegensatz zu pfingstlichen Geistesnebeln), um später aus diesen bestimmten Leuten – s. auch Deutsche und EU-Gerichte gegen Israel und Cohn-Kahn-Juden – in Seinem Sinne Segen über Sein Volk verteilen lassen zu können … gegebenenfalls, so sich Christen von ihren Götzen dann lossagen, Gottes Segen über alle Menschen zu bringen. Dieser wundervoll segensreiche Schluss wird sogar durch den Namen unserer Parascha unterstützt und bekräftigt. Denn der Name Nasso heißt doch „Nimm auf“, aber was denn/wen denn? 4. Moses 4,22: „Nimm die Zahl auf auch der Söhne Gerschons“ (s. Artikel von Israel Yaoz: „Gerim – bewusst zum Judentum Übergetretene„, denn Gerschom, der Sohn Moses, war kein gebürtiger Jude, weil seine Mutter Zippora keine Jüdin war. Gerschom heißt übersetzt „Gast in einem fremden Land“.

    So ist auch der Autor dieses Kommentars selber „Gast in einem fremden Land“, zu Hause in der Gemeinde der Juden, der Synagoge, dem Judentum, Israels, Gottes erstgeborenen Sohnes (2. Moses 4,22).

Grundlage für Segen ist jedoch in jedem Falle das herzliche Feiern Gottes Gesetze. Wie schon, sachlich, → Die Sprüche der Väter 6 sagen: „Wer das Gesetz um des Gesetzes willen erforscht, der wird vieles erlangen, und nicht nur dies, sondern er ist würdig, dass nur seinetwegen die Welt besteht. Sein Name ist Freund und Geliebter, er liebt Gott und die Menschen, und er erfreut Gott und die Menschen“. Und was sagen sie herzlich: „Die Liebe bekleidet mit Sanftmut und Gottesfurcht und macht tüchtig, gerecht und fromm und rechtschaffen und treu zu sein. Sie hält fern von der Sünde und führt hin zur Gerechtigkeit, und Rat und Tat, Verstand und Macht, denn es steht geschrieben [Spr. 8,14]: Mein ist beides, Rat und Tat; ich habe Verstand und Macht. Dazu gibt sie auch königliche Würde und Herrschaft und die Erforschung des Rechts, und es werden die Geheimnisse des Gesetzes offenbart; eine Quelle, die nie versiegt, und wie ein wachsender Strom. Bescheiden ist sie, langmütig und nachsichtig. Sie erhebt über alle Geschöpfe“.

Und, so wie bis heute in den Synagogen die Cohanim (häufig mit den Namen Ahren, Cohn, Kahn, Katz oder Coehn immer noch als direkte Nachkommen Aharons identifizierbar) alle Juden und jüdischen Kinder segnen oder (wie im Buch der Nichtjüdin Ruth, Urgroßmutter König Davids) lösen, so redete der Ewige zu Mosche (6,22) und sprach: „Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen und sprich: So sollt ihr die Söhne Israel segnen! Sprecht zu ihnen:

“Jewarechecha Adonai we-jischmerecha.
Ja’er Adonai panaw elecha we-jechunekha.
Jissa Adonai panaw elecha we-jassem lecha Schalom!“
Der Ewige segne dich und behüte dich!
Der Ewige lasse dir Sein Antlitz leuchten und sei dir gnädig!
Der Ewige wende dir Sein Antlitz zu und gebe dir Frieden!

Schabbat Schalom

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.