4. Mose 4,21 – 7,89; Richter 13,2-25
(Die Sprüche der Väter 6)
von Michael Schneider, Jerusalem

Kommentar:
An diesem Schabbat lesen wir ein wenig weiter in Bezug auf das priesterliche Geschlecht, von den Vaterhäusern Gerschoni und Merari. Die Aufgaben dieser Levitensippen wurden eingeteilt, sei es beim Tragen oder Ab- und Aufbau des „Zeltes der Begegnung“,
– die Gerschoniter: „…beim Arbeiten und beim Tragen: Sie sollen tragen die Zeltdecken der Wohnung und das Zelt der Begegnung…“ (4, 24-25)
– die Söhne Meraris: „…das ist der Dienst, den sie beim Tragen zu tun haben, bei all ihrer Arbeit am Zelt der Begegnung: die Bretter der Wohnung und ihre Riegel und ihre Säulen… (4,31)

Am Anfang des 5. Kapitels lesen wir von strengen Regeln, dass jeder Aussätzige oder, z.B. durch Blutfluss, Unreiner aus dem Lager des HERRN ausgewiesen wird.

Vom 11. Vers in Kapitel 5 unserer Wochenlesung lesen wir von „der Frau eines Mannes, die auf Abwege gerät und Untreue gegen ihren Mann begeht“ und das im Geheimen. Sie führt ein Doppelleben im Verborgenen, ohne Zeugen und „von keinem ertappt“. Was leider nicht selten in unserer Gesellschaft heute auch der Fall ist. Doch dann taucht der „Geist der Eifersucht“ (hebr. ruach kinah) bei dem Mann auf oder besser gesagt, der Verdacht.
In diesem Falle wendet sich der Ehemann zusammen mit seiner „verdächtigten“ Frau an den Priester. Um die Wahrheit von der Frau herauszubekommen, gibt man ihr von besonderem Wasser, das sogenannte „fluchbringende Wasser“ zu trinken. Sobald die Frau schuldig d.h. untreu befunden wurde, geschieht an ihr die Verfluchung und „ihre Hüfte schwindet und ihr Bauch schwellt an“ (Vers 21). Ein sichtbarer Fluch inmitten des Volkes.
Das war Gottes Weg und Mittel, um herauszubekommen, ob die Ehefrau gesündigt hatte – leider fehlt uns heute dieses spezielle Mittel, doch der „Geist der Eifersucht“ lebt weiter, wir aber haben das „Lebendige Wasser“, das alles ans Licht bringt. Diese Regelung nennt die Thora das „Gesetz der Eifersucht“ (Vers 29).

In Kapitel 6 lesen wir von dem „Gesetz des Nasiräer“, der ein Gelübde vor Gott ablegte und sich Gott auf besondere Weise weihte. Drei Kriterien der Absonderung lesen wir:
– jedes Produkt von Trauben soll er sich fern halten, sei es Wein, Essig, Rosinen oder sogar die Kerne und Schalen,
– kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen, ja, er soll wild aussehen! Wie einst Simson. Bis zur „Erfüllung der Tage“,
– und er darf sich keiner Leiche nähern.
Denn „alle Tage seiner Weihe ist er dem HERRN heilig“ lesen wir in Vers 8.

Kapitel 6 endet mit dem bekannten aharonitischen (aaronitischen) Priestersegen (6,25-26), der in Synagogen von den Cohanim (die den Name Cohen, Cohn, Katz etc. tragen) eingehüllt im Tallith-Gebetsschall allein und über die Kinder am Schabbat-Abend gesprochen wird.

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“Jewarechecha Adonai we-jischmerecha.
Ja’er Adonai panaw elecha we-jechunekha.
Jissa Adonai panaw elecha we-jassem lecha Schalom!“
Der Ewige segne dich und behüte dich!
Der Ewige lasse dir Sein Antlitz leuchten und sei dir gnädig!
Der Ewige wende dir Sein Antlitz zu und gebe dir Frieden!

Many thousands of Jews gathered at the Kotel (the Western Wall) on the 2nd day of Chol HaMoed Pesach 5771 (the intermediate days of the Passover festival of 2011) for Birkat Kohanim (the Priestly Blessing) in accordance with the Torah’s commandment in the book of Bamidbar (Numbers) chapter 6 verse 23-27.

The ceremony has become a tradition ever since the liberation of Har HaBayit (the Temple Mount) and the rest of the Old City of Jerusalem during the Six Day War in 1967. It is in commemoration of the Biblical obligation to visit the Holy Temple on the three annual festivals, namely, Pesach (Passover), Shavuot (Pentecost), and Sukkot (Tabernacles).

It is also a special opportunity for many Cohanim (Jews who trace their lineage to Aaron, the first High Priest) to fulfill the Biblical obligation of blessing the nation, and for non-Cohanim to be blessed (also a Biblical obligation, according to some).

It is to be noted that the Western Wall is merely a supportive wall of the Temple Mount in which the Holy Temple itself stood. The holiday prayers emphasize our goal of returning to the Mount, and not to the courtyards around it: „Bring us to Zion Your city with joy, and to Jerusalem, the House of Your Temple, with everlasting happiness… Build Your house as at the beginning, and establish Your Temple on its foundation; show us its construction and gladden us with its rectification… and to there we will ascend and be seen and bow down before You on our three festivals…“

Kapitel 7 spricht wieder von den Opferdarbietungen, diesmal über die Einweihungsgabe des Altars von den Fürsten Israels von jedem der zwölf Stämme in 12 Tagen.

Aufgrunddessen lesen wir im Prophetenabschnitt dieser Thoralesung aus Richter 13, wo von dem Nasiräer Simson die Rede ist, denn er war schon „von Mutterleibe“ an Gott geweiht.

Schabbat Schalom

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.