1.Mose 47,28 bis 50,26; 1.Könige 2,1-12

Kommentar:
Prophetie ist nur denen mit „Gebrochenem Herzen“ gegeben. Und Jakob hatte all die Jahre in Ägypten „mit gebrochenem Herzen“ gelebt. So sagt es Rabbi Richman unten im aktuellen Kommentar. In der Parascha der letzten Woche hatten wir über „Gebrochene Herzen“ von Vater und Sohn gelesen. Da man (explizit: die Kirche) auch mich einmal versucht hatte, auf diese Weise zu töten, kann ich – aber erst heute – einiges zum Thema Tötung durch „nicht mehr Sehen des Sohnes“ beitragen: „Wir aber sagten zu meinem Herrn: »Der Junge kann seinen Vater nicht verlassen; verließe er seinen Vater, so würde der sterben.« (1.Mose 44,22).

Doch letzte Woche war es weniger um den Vater Jakob gegangen, sondern um die Gefühle des Sohnes Josef (bzw. von Patric Steven, meinem Sohn). Nachdem er sich seinen Brüdern zu erkennen gegeben hatte, (45,2) „ erhob er seine Stimme mit Weinen, dass die Ägypter es hörten, und auch das Haus des Pharao hörte es.“ So werde ich auch heute erst weinen können, 14 Jahre nachdem mir die Kirche meinen Sohn genommen hat. Denn erst vor einem Jahr hatte ein Jude den Mut aufgebracht, mich aus Israel anzurufen und mich ultimativ aufzufordern, die Kirche zu verlassen und Jude zu werden. Was für ein Prophet! Er hat mir das Leben wieder gegeben. Heute werde ich aber erst einmal aus Dankbarkeit über meine Errettung durch einen Juden so fürchterlich weinen und heulen, wie Josef, und wahrscheinlich nicht einmal zur Synagoge gehen.

Dann hatte Josef seine Brüder ängstlich gefragt: „lebt mein Vater noch?“ Obwohl er wusste, dass sein Vater noch physisch lebte. Die Frage aber war vielmehr, ob er denn noch derselbe war, oder ein gebrochener Mann?

„Da sagte Josef zu seinen Brüdern: Tretet doch zu mir heran! Und sie traten heran. Und er sagte: Ich bin Josef, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft habt. Und nun seid nicht bekümmert, und werdet nicht zornig auf euch selbst, dass ihr mich hierher verkauft habt! Denn zur Erhaltung des Lebens hat Gott mich vor euch hergesandt. Denn schon zwei Jahre ist die Hungersnot im Land, und es dauert noch fünf Jahre, dass es kein Pflügen und Ernten gibt. Doch Gott hat mich vor euch her gesandt, um euch einen Rest zu setzen auf Erden und euch am Leben zu erhalten für eine große Rettung“Wozu genau, siehe im folgenden Vers >

Beileidskarte – Trauerkarte
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Beileidskarte – Trauerkarte

Letzten Sabbat starb ein guter Bekannter von mir aus Deutschland während eines Urlaubs in Naharia, Israel. Seine Frau hatte ihn begleitet – tatsächlich starb er in ihren Armen. Ich traute mich gar nicht, die Witwe anzurufen. Später erfuhr ich, dass sie beide sich immer einen Tod in Israel vom Ewigen erbeten hatten. Die Witwe hat dort, in Naharia, gleich eine Grabstelle neben ihrem Mann für sich selber mit gekauft. Ich verstand das Wort Alijah in einem völlig neuen Sinn.

Es ist von eminenter Wichtigkeit, dass jeder an den EINEN Gott Glaubende weiß, in welche Prophetie / Verheißung er konkret „gesegnet“ wurde! Um diese Segnung der Familie Israel, jeden Bruder, jeden Stamm, geht es heute in der Parascha Wajechi (english >):

So kann ich heute meinen Sohn segnen – aus der Ferne, in die Prophetie Gottes!

Schabbat Schalom
Ihr
Eric Martienssen

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.