3. Mose 16,1 – 20,27; Hesekiel 22,1-19
von Michael Schneider, NAI israel heute, Jerusalem

Kommentar:
Unsere Lesung fährt fort mit weiteren Regelungen und (Ver)ordnungen zum heiligen und reinen Leben vor dem HERRN.

Kapitel 16 beginnt mit den zwei Ziegenböcken (se’irim) bzw. Sündenböcken – „Ein Los für den HERRN und ein Los für Asasel“ (16,8). Davor wird betont, dass der Priester nicht einfach „zu jeder Zeit“ nach seinem freien Willen ins Allerheiligste kommen darf, sondern nur angepasst mit feierlicher Kleidung und gereinigt durch ein Opfer. Es war die Einleitung zum hohen Feiertag, dem Jom Kippur, dem Versöhnungstag im „siebten Monat, am Zehnten des Monats“, d.h. am 10. Tischri laut heutigem jüdischen Kalender. Es wurde zur „ewigen Ordnung“ (Chukat Olam).

In Kapitel 17 lesen wir von einem scharfen Verbot: „Keine Seele von euch soll Blut essen; auch der Fremde, der in eurer Mitte als Fremder wohnt, soll nicht Blut essen.“ (17,12).

*Dies wird später auch von den Heiden, die an den Messias Jeschua glauben, von Paulus in Apostelgeschichte 15, 20 verlangt, da dies eins der Sieben noachidischen Gesetze (für den Goi / Heiden) ist.

In Kapitel 18 werden Greueltaten „wie einst in Ägypten“ aufgelistet, besonders solche im sexuellen Bereich. Ja, übernehme keine solchen sündhaften Gebräuche von den Orten, von welchen du hinauszogst – wie heute die vielen unreinen Sitten, die durch TV, Internet und andere Medien in das Land schwappen. Gott möchte Sein Land rein haben, so auch jedes Individuum im Wandel mit Gott – getrennt von den Gebräuchen der Welt. Übrigens, Gott hatte es gut mit sexuellem Verkehr gemeint, denn es ist im Ursprung rein, nur der Mensch hat es verdorben!
Macht euch nicht unrein durch all dieses! Denn durch all dieses haben die Nationen (gojim) sich unrein gemacht, die ich vor euch vertreibe.“ (18,24) Ähnliche Warnungen finden wir hinterher im Kapitel 20.

In Kapitel 19 werden soziale und ethische Themen besprochen, wie die Sorge für den Armen oder „Du sollst einem Tauben nicht fluchen und vor einen Blinden kein Hindernis legen.“ (19,14)

* Was eigentlich in einem Gebot eingeschlossen ist, ist das zweitgrößte Gebot laut Jesus: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst!“ (19,18).

Hillel, „der Alte“, sagte einst: „Tue anderen nichts, was du nicht willst, dass andere dir antun. Dies ist die ganze Thora. Alles weitere in der Thora ist im Kommentar zu dieser Mitzwah (Gebot)!“

Mein Rat an euch, lest diese Gesetze der Heiligung und messt euch daran! „So dass wir heilig wie der HERR werden!“ (20,7-8 + 26) Denn Er will uns von den anderen, der Welt, unterscheiden (20,24b). Ja, Heiligsein ist Unterschiedlich sein! Denn nur so können wir das Verheißene Land in Besitz nehmen – wie auch das Himmlische!

Es scheint, als ob der Prophet Hesekiel in Kapitel 22 gerade diesen Thora-Wochenabschnitt las, als er dies schrieb – denn das Volk brach diese Gesetze und bricht sie auch heute noch. Darum, möge der HERR uns davor warnen und uns „unterscheiden“!

* God’s Sabbath Int. ist stets bemüht, das Gemeinsame,
das Verbindende, von Juden und Christen herauszustellen

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.