L. & J. M., God’s Sabbath of America, USA

Wir hier im Süden Oregons bauen eine Hütte im Garten, ohne Dach. Man kann sie sich als Zelt ohne Plane vorstellen. In den letzten Jahren nahm L. das Gestänge von einem gekauften Sonnenschutz, ohne die Plane überzuziehen. Unsere Hütte ist seitdem riesig. Mit jedem Jahr kommen mehr Gäste. Wer einmal zum Laubhüttenfest kam, will wiederkommen. Letztes Jahr hatten wir 30 Gäste.

Wie zum Schabbat und allen biblischen Festen, zünde ich als Hausfrau die Kerzen an und spreche den Segen. Gemeinsam singen wir unter Anleitung meines Mannes den Segen über Wein, Traubensaft und Brot. L. segnet Kinder und Enkel, wenn sie da sind aber auch im Gebet, wenn sie nicht kommen können. Andere tun es gleichfalls – es wurde noch nie zu lang! Wir alle spüren wie der Gott Abrahams, Isaaks, Jacobs, der Gott Israels, unser Gott, wie ER uns nahe kommt. Das bleibt nie aus!

Das Gestänge der Hütte wurde in den Tagen davor mit frischen Weingirlanden dekoriert, an denen volle Trauben hängen, mit Weiden-, Palm- und Myrtelbaumzweigen, von denen
es hier jede Menge gibt; hier und in Israel, mit Blumen und allem möglichen Schmuck der Kinder…Familie und Gäste sitzen im Kreis. Ein langer Gartentisch biegt sich mit Obst und Gemüsen, wie beim Erntedankfest. L. gibt immer einen Einstieg in die biblische Lesung und Bedeutung des Festes. Dabei gerät er jedes Jahr fast aus den Fugen , weil er wieder mehr und neue Zusammenhänge mit dem Fest in der Bibel gefunden hat. Danach wird gegessen und herzhaft „gefestet“. Viele bringen ein Gericht. Es gibt nur eine Regel: Wir bitten nichts vom Schwein oder Krebs und Muscheln und dergleichen mitzubringen. Wenn Platz, wird Musik gemacht, getanzt und fröhlicher Austausch gehalten. Wir laden zum ersten und zum letzten Tag ein, je nachdem wie der Kalender steht. Als Familie versuchen wir, unsere Mahlzeiten in der Laubhütte einzunehmen. Es ist köstlich. Am Abend soll man die Sterne sehen, an Gottes Versprechen an Abraham denken: „Deine Nachkommen sollen so zahlreich sein wie der Sand am Meer und die Sterne am Himmel.“

Die biblische Sprache ist viel farblicher und bildhafter als unsere nüchterne, aktionsorientierte Sprache geworden ist. Es tut so gut, Abstand von unserer Hektik zu nehmen und Gottes Verheißungen nachzusinnen. Gott erinnert uns mit diesem Fest: Unser Leben zieht weite Kreise in dieser Welt und ist nicht mit unserem Tod zu Ende. Wir können es an unseren Kindern sehen oder auch an geistlichen Kindern. Ist der kinderlosen Frau nicht ein ganzer Kinderhort versprochen worden und werden wir nicht im erneuerten Bund mit Yeshua, unserem Messias, gemahnt, Mütter und Väter für andere zu sein? – Sitzen und Genießen unter den Zweigen der Hütte hat was sehr
Elementarisches an sich, erinnert ans Zelten, wo Kinder und Eltern oder Freunde recht nah beieinander sind. Es erinnert an die 40 Jahre der Wüste, wo das Volk Israel sichtbar von ihrem Gott geführt und bewahrt wurde… Das Laubhüttenfest erweckt all das und stärkt unseren Glauben: „Ich will dich nie verlassen noch versäumen!“

Man kann viel darüber lesen. Das Beste ist, man macht’s nach!
Viel Freude und viel Segen!

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.