“ROSCH HASCHANA – Neujahrs-Lesung 5768”
1. Tag: 1. Mose 21, 4. Mose 29,1-6; 1. Samuel 1,1 – 2,10
2. Tag: 1. Mose 22, 4. Mose 29,1-6; Jeremia 31,1-19
Von Michael Schneider, nai israel heute, Jerusalem
(Aktuelles: Die Bedeutung der Feste des HERRN)

Kommentar:
Der jüdische Neujahrstag, Rosch HaSchana, fällt in diesem Jahr auf den 13. und 14. September. Es ist das Jahr 5768 seit der Erschaffung der Welt bzw. der Menschheit. Dieses Jahr ist zugleich ein Schaltjahr, d.h. es hat 13 Monate, und ist das siebte Jahr, ein Schmitta-Jahr, das in 5. Mose 15 erwähnt wird – an dem das Feld / Land ruhen soll.
Die fortlaufende Thora-Lesung wird unterbrochen und am nächsten Schabbat mit dem Lied des Mose wiederaufgenommen.

„Und im siebten Monat, am Ersten des Monats, sollt ihr eine heilige Versammlung halten; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun; ein Tag des [Horn]blasens (jom terua) soll es für euch sein.“ (4. Mose 29,1)

Wie kann es sein, dass Neujahr im siebten Monat gefeiert wird? Sagt doch die Bibel, dass der Monat Nissan, auch Abib genannt, als ‘Anfangsmonat’ zu gelten hat: „… er sei euch der erste von den Monaten des Jahres (2. Mose 12,2).” Nach der Rückkehr aus der Babylonischen Gefangenschaft beschlossen die Gelehrten, dass wegen der Hochfeiertage, die unmittelbar mit dem Schicksal des Menschen zu tun haben, im siebten Monat der Posaunenschall-Tag als Tag des Neujahrs begangen wird. So kommt es, dass zwischen der Erlösung (Pessach im ersten Monat), und dem Tag des Gerichts ein halbes Jahr vergeht. Oder ist hier ein Hinweis auf die Zeitspanne von den dreieinhalb endzeitlichen Messiasjahren von der Erlösung bis zum großem Gerichtstag!!??

In unserer Bibelstelle aus 1. Samuel 1, sehen wir wie auch Hannah zu dem Punkt gebracht werden musste, an dem sie nach langem, innigem Gebetsflehen am Eingang des Tempels bereit war, den ‘Jungen, um den sie gebetet hatte’ für den Dienst Gottes freizugeben (1. Samuel 1,27). Als sie bereit war, für Gott alles zu geben, öffnete Er ihren Schoß und sie gebar Samuel. Gott segnete sie jedoch danach mit noch fünf Kindern. In dem gewaltigen Lobpreis der Hannah deutet sich bereits das Magnificat, der Lobpreis der Mirijam (Maria) über der Empfängnis des Messias Jeschua, an: „Er hebt den Geringen aus dem Staub empor, aus dem Schmutz erhöht er den Armen, um ihn unter die Edlen zu setzen; und den Thron der Ehre läßt er sie erben.“ (2,8)

Zu Rosch Haschana werden die Bücher vor Gott über die ganze Menschheit aufgetan und es folgen die Zehn Buß- und Umkehrtage bis zum großen Versöhnungstag Jom Kippur, dann findet das Gericht Gottes statt, wo das Schicksal einer jeden Person versiegelt wird! In Lukas 15 steht geschrieben: „Ich sage euch: Große Freude wird im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die die Buße nicht nötig haben.“ (Vers 7)

Ich wünsche Ihnen ein „Gutes Einschreiben” ins Buch des Lebens!
Schana towa! – Ein Gutes Jahr!

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.