68 Jahre nach der Reichspogromnacht ist die neue jüdische Hauptsynagoge in München eröffnet worden. Es waren 60 Überlebende, die 1945 die jüdische Gemeinde begründeten. Die Synagoge werde künftig ein Ort der Begegnung und des Kennenlernens jüdischen Lebens sein, erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel.

„Dies ist ein Tag, den wir mit Freude und großer Dankbarkeit mit der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und Ihren Gästen aus aller Welt begehen“, schrieb die Kanzlerin an Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland.

Sie dankte Knobloch für ihre unermüdliche Beharrlichkeit und der Liebe zu ihrer Heimatstadt München: „Wer ein Haus baut, der bleibt, der richtet sich auf Zukunft ein, für sich und seine Kinder. Sie haben diese Hoffnung mit Leidenschaft und mit Erfolg verfolgt.“

„Friedliches Miteinander für die Zukunft“

Die Eröffnung der Synagoge sei bewusst auf den 9. November gelegt worden, sagte Knobloch: „Jene Nacht ist uns und den künftigen Generationen Mahnung und Auftrag. Das ist die Botschaft des 9. November 2006: Wir Juden sind wieder Teil dieses Landes, unseres Landes.“

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 fand ein Pogrom gegen Juden statt. Menschen wurden verschleppt und getötet, jüdische Geschäfte geplündert und Synagogen zerstört. Auch in München wurden noch bestehende Synagogen beschädigt, die Hauptsynagoge hatte Adolf Hitler bereits im Juni 1938 abreißen lassen.

Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble nannte es mit Blick auf den Holocaust ein „Wunder“, dass jüdisches Leben wieder Deutschland bereichere: „Gut, dass wir uns daran erinnern, dass es so glückliche Entwicklungen bei allem Elend im vergangenen Jahrhundert gibt.“

Jüdisches Gemeindezentrum

Der größte Synagogen-Neubau in Europa trägt den Namen der von den Nationalsozialisten zerstörten Münchner Synagoge „Ohel Jakob“. Sie  ist Teil des Neuen Jüdischen Gemeindezentrums, dessen Gemeindehaus und Museum im kommenden Frühjahr eröffnet werden soll.

Quelle: © 2006 Presse- und Informationsamt der Bundesregierung- Artikel

Eric Martienssen

Seit meinem Kirchenaustritt 2009 spüren meine jüdisch-orthodoxen Freunde in Israel und ich in Artikeln und höchst politischen Schabbat-Kommentaren auf GSI (God's Sabbath Int.) den Fake News Roms nach.

Der damalige Pontifex zerstörte die Wohnung Gottes, den Tempel in Jerusalem - Fakt! War das Neue Testament und die Kirche nur eine Weltmacht strategische Geschäftsidee Roms? Was ist Politik heute? Viel Freude bei Ihrer Reise auf GSI.